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Sonntag, 18. März 2012

Zuerst gilt es nach Wien zum Flughafen zu gelangen. Am Bahnhof in Wien wird erst mal alles aufgeladen und losgefahren.
Irgendwie komme ich mir in Europa mit so viel Gepäck schon etwas eigenartig vor. Das GPS zeigt mir die Luftlinie zum Flughafen an, und es geht los. Jedenfalls so weit, bis das GPS an einer Bodenwelle vom Vorbau fällt. Die Sicherheitsleine hält es fest und es baumelt von der Lenkerstange, jedenfalls so lange bis es in die Speichen gerät und etwa 10 Meter nach vorne geschleudert wird. Ein paar Sekunden lang zeigt es noch alles normal an, bis die Flüssigkeit des gebrochenen LCDs ins restliche Display läuft. Am Straßenrand ersetze ich noch die dabei gebrochene Speiche, sowie den Schlauch der ebenfalls ein Loch bekommen hat. Die Felge muss auch ganz schön nachzentriert werden. Etwas frustriert bin ich schon, ich hab zwar keine Probleme mit Kartennavigation, jedoch hatte ich auf dem GPS Wege eingezeichnet, die man nur am Satellitenbild sehen kann.

Die Vorfreude lässt mich aber den Verlust schnell vergessen, und ich fahre mit dem Kompass weiter. Auch wenn ich sehr selten in Wien bin, weiß ich immerhin dass der Flughafen im Westen liegt. Ich erfahre, dass man mit dieser Art von Navigation in Österreich auch im Stadtgebiet sehr schnell auf einen Feldweg zwischen den Krautäckern gelangen kann. Aber ich habe genug Zeit, der Flug ist erst am nächsten Vormittag. Irgendwann erreiche ich dann doch den Donauradweg und kann sogar einen Zeltplatz neben dem Donaukanal finden.

Am nächsten Tag wird noch einmal eingekauft. In der Früh zuvor hatte ich kein Wasser mehr und war mir offenbar zu schade, es in der Donau aufzufüllen. Wenn ich gewusst hätte, aus welchen Gewässern ich erst in Kasachstan trinken würde...
Das kaputte GPS wird noch bei der Post heimgeschickt, und dann der Flughafen angesteuert. Am Flughafenschalter verlangt die Dame vom beauftragten Subunternehmen, dass ich mein Fahrrad irgendwie einpacken solle, worauf ich sie auf die Transportbedingungen der Fluglinie aufmerksam mache. Am Sperrgepäckschalter ist das dann natürlich kein Problem, nur solle ich ein wenig Luft aus den Reifen lassen, da die Reifen in der Druckkabine sonst kaputt werden...

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